Leider etwas langatmig…
Ich habe dieses Buch gelesen, leider nicht mit sehr viel Freude. Eigentlich schade, weil die Leseprobe, die ich vorab gelesen habe wirklich interessant zu lesen war. Das Buch selber war vom Stil her nicht schlecht geschrieben, aber insgesamt ein wenig kaugummiartig…es zieht sich eben.
Das Hauptthema des Buches ist die Trauerbewältigung – zum einen bei Zell, der Hauptfigur des Buches, die ihren Mann Nick durch einen Unfall verloren hat. Auf der anderen Seite bei Ingrid und ihrem Vater Garrett, denen Mutter und Frau fehlt, weil sie sich einfach aus dem Staub gemacht hat.
Vieles bleibt in dem Roman zunächst unklar und leider auch bis zum Schluss. Immer wieder taucht Zell in die Vergangenheit ein, als sie, Nick und ihre Freunde Teenager waren. Leider hilft das der Geschichte eher weniger. Auch Garrets Seite bleibt nur angeleuchtet und so erfährt man erst ganz zum Schluss, was wirklich dahinter steckt. Ich hätte mir hier eher einen Perspektivenwechsel gewünscht. Dann hätte sich das Buch besser lesen lassen.
Ein weiteres zentrales Thema ist der Kochwettbewerb – er ist Bindeglied beider Handlungsstränge. Man muss allerdings sagen, dass es schon ein wenig an den Haaren herbeigezogen ist – zu Beginn kann Zell nicht kochen und backen und am Ende steht sie im Finale des Wettbewerbs.
Berührt hat mich die Geschichte um Zells Hund Ahab – darüber möchte ich aber nicht zu viel verraten.
Was zeigt mir dieses Buch? Machmal muss man auch loslassen, um neue Wege gehen zu können.
Alles in allem ist es sicherlich kein schlechtes Buch, ich will aber nicht bestreiten, dass ich gar nicht der richtige Leser für diese Thematik bin.
Insgesamt gibt es von mir noch 3 Sterne für diese, wie ich finde, doch teilweise recht anrührende Geschichte.